Die Grundkarte der Ver- und Entsorger

Mit Utility Base Map steht eine Katasterfachschale zur Verfügung, die sich speziell an den Bedürfnissen von Ver- und Entsorgungsunternehmen ausrichtet. Die Grundkarte der Ver- und Entsorger. Der Schwerpunkt liegt hier nicht auf der Beibehaltung der sehr komplexen Struktur eines ALK oder ALKIS Datenmodells, sondern auf der schnellen und einfachen Handhabung und Nutzung der Katasterdaten.

  • Zugeschnitten auf Ver- und Entsorgungsunternehmen
  • Einfache Handhabung und Fortführung eigener Objekte
  • Gleicher Aufbau wie Smallworld Fachschalen
  • Erweiterter Objektabbildungskatalog
  • Optimiert für Abfragen und Analysen

Produktbeschreibung

ITS Utility Base Map

Die ITS Grundkarte der Ver- und Entsorger ist ein Datenmodell, das die Grundkartendaten eines Ver- und Entsorgers in einer Struktur ablegt, die zu den Fachschalen passt. Dies bedeutet insbesondere, dass alle Objektklassen Bemerkungsfelder sowie Objektinformationen aufweisen, dass nicht mit Folie und Objektschlüssel gearbeitet wird und dass zwischen Bestands- und Übersichtsgeometrien unterschieden wird. Die ITS Grundkarte trägt aufgrund ihrer Ausrichtung für Ver- und Entsorger auch den Namen “ITS Utility Base Map” und wird abgekürzt als ITS UBM bezeichnet.

Grundkarte

Die ITS Utility Base Map umfasst im Gegensatz zum amtlichen Kataster auch Objekte, die nicht von der Katasterverwaltung geliefert werden, z.B. Postleitzahlenbezirke, Meisterbezirke, Kundenzentren. Dafür sind Objekte, die ein Versorger üblicherweise in seinen Fachdaten pflegt, nicht in der ITS Grundkarte enthalten, z.B. Umspannanlagen, Hydranten, Kabelmerksteine. Zusätzliche Objektklassen für Fachobjekte aus dem Bereich der Ver- und Entsorgung können im Rahmen des ITS-Produktes Simple Network Model zusätzlich installiert werden.

Fachübergreifende Kennzeichnung

Für fachübergreifende grafische Kennzeichnungen zu Anschlüssen ist die ITS Grundkarte für Ver- und Entsorger der richtige Speicherort. So existieren Objektklassen für die Kernbohrung des Mehrsparten-Hausanschlusses, für fachübergreifende Nichtabschaltungshinweise und für Contracting-Kennzeichnungen.

Fachspezifische Beschriftungen

Ein besonderer Punkt ist die Beschriftung der Straßen: Es können zu Straßen fachspezifische Beschriftungen gesetzt werden, also die Straßennamen z.B. separat für Wasser, Gas, Mittelspannung, Niederspannung abgekürzt, in mehrere Zeilen umgebrochen und grafisch platziert werden. So bleibt die Zuordnung zu den Grundkartenstraßen und damit die Redundanzfreiheit erhalten, aber es kann auf die grafischen Besonderheiten (Platzprobleme) in den spartenbezogenen Planwerken Rücksicht genommen werden.

Eigene Umsetzung

Im Gegensatz zu den Kataster-Fachschalen entsprechen die Bezeichnungen in der ITS Grundkarte den Bezeichnungen der Versorgerfachschalen, d.h. es werden die Präfixe “B” und “Ü” für die Bestands- und die Übersichtsplangeometrien verwendet. Beide Raumbezugsebenen werden redundanzfrei in denselben Objekten geführt und die Objektstruktur ist anhand der Objekteditoren klar erkennbar. Gegenüber der amtlichen Katasterlösung sind in der ITS Grundkarte insbesondere die Differenzierungen der Gebäude stark reduziert worden. Im Wesentlichen werden die Gebäudetypen unterschieden, die typischerweise bei Ver- und Entsorgern separat ein- und ausgeblendet werden oder für die unterschiedliche Symbole existieren. Andererseits gibt es Gebäudetypen, die das amtliche Kataster nicht kennt, z.B. abgerissene Gebäude, deren Geometrien im GIS gepflegt werden müssen, weil sich noch Bemaßungslinien auf sie beziehen. Zu bestimmten wichtigen Punktobjekten, z.B. Adressen, werden als logische Felder (d.h. automatisch aus dem Datenbestand abgeleitet) die Koordinaten und (darauf basierend) die Plannummern ermittelt. So erscheinen diese ohne weiteren Aufwand in Objektlisten, z.B. im Smallworld Explorer.

Modularer Aufbau

Die ITS Grundkarte ist modular aufgebaut, so dass nicht zwingend alle Objektklassen innerhalb der Applikation installiert werden müssen, wenn im jeweiligen Kundenprojekt nur bestimmte Elemente benötigt werden. Sie arbeitet unabhängig von den deutschen Erweiterungen des Smallworld GIS, setzt also keine Fachschalenbasis voraus. Die Installation erfolgt wie üblich mit Hilfe der System-Installation im Modul-Dialog des Smallworld GIS.